„Waldeln“ ist eine Wortschöpfung, die bei mir aus „Wald“ und „wandeln“ besteht. „Wandeln“ wiederum ist einerseits ein althergebrachtes Wort für „langsam Spazieren“ und andererseits für „verändern“. „Ver-wandeln“ z.B. ist eine plötzliche Veränderung. Wenn wir uns auf den Wald einlassen, hat er die Kraft, uns zu wandeln, zu verändern.
„Waldeln“ ist also meine persönliche Version von „Shinrin Yoku“ oder „Waldbaden“. „“Waldeln“ tönt für mich einfach vertrauter und unserer Kultur angepasster als „Shinrin Yoku“ und leichtfüssiger als „Waldbaden“. Denn Freude, Humor und Leichtigkeit sind wichtige Bestandteile dieser Exkursionen in die Natur.
Wir sind per du. Damit überspringen wir leichtfüssig die Phase der etwas steifen Förmlichkeit und begegnen uns von Anfang an natürlich.
Waldeln ist das Erleben des Waldes mit allen Sinnen und ist in Japan („Shinrin Yoku“) als medizinische Therapie anerkannt. Die offene und achtsame Begegnung mit der Natur entspannt nicht nur Geist und Seele, sondern senkt nachweislich unseren Blutdruck, führt zu einer starken Verminderung der Stresshormone und stärkt unser Immunsystem. Das kann jede/r für sich selber machen. Ich zeige einfach, wie es gehen könnte und erläutere die wissenschaftlichen Hintergründe. Dies geschieht auf eine leichte, humorvolle Art.
Dieses Waldeln findet an festen Daten an unterschiedlichen Orten statt, die auf meinen Newsletter bekannt gegeben werden. Falls es dich interessiert, schreib mir einfach ein kurzes Mail diesbezüglich, dann wirst du informiert (ein bis zwei Mal im Jahr). So ein ca. 3.5 stündiges „Waldbaden“ findet in einer Gruppe von max. 12 Personen statt und kostet CHF 30.-/Person.
Zusätzlich kann man es auch für eigene Gruppen buchen. Doch auch hier dürfen es nicht mehr als 12 Personen sein.
Der Mensch und das Feuer sind aufs Tiefste miteinander verbunden: Durch die Beherrschung des Feuers konnten sich unsere entfernten Vorfahren nicht nur wärmen und vor wilden Tieren schützen, sondern auch die Nahrung braten und kochen. Damit wurde sie leichter verdaulich und die daraus resultierende zusätzliche Energie liess unser Gehirn wachsen - wir wurden förmlich durch das Feuer zum Menschen.
Danach haben wir uns über Jahrhundertausende ums Feuer versammelt, gekocht und geschlafen, geliebt und gestritten, erzählt und zugehört. Das alles ist tief in uns verwurzelt und deshalb fühlen wir uns ums Feuer daheim, geborgen und miteinander verbunden.
Aus diesem Grund möchte ich die uralte Tradition des Geschichtenerzählens am Feuer wiederbeleben. Da es im Wald stattfindet, nutzen wir gleichzeitig seine oben beschriebenen Kräfte - Waldeln ist also inbegriffen :-). Dabei erzählen alle, die möchten, eine kurze Geschichte (1 bis ca. 5 Minuten) aus dem eigenen Leben. Das ist spannend, verbindend und oft bewegend. Mach dir keine Gedanken, falls dir grad keine einfallen, die du erzählen möchtest. Ich bringe ein paar Beispiele und dann kommen meist mehr als man vermutet hätte. Dadurch entsteht ein „Mit-Teilen“ im ursprünglichsten und besten Sinne.
Lagerfeuergeschichten dauern ca. 1.5 h und kosten 20 CHF/Pers. Hier sind es maximal 20 Personen; bei Gruppenbuchungen kommt es auf die Feuerstelle an.
Ein Combi ist natürlich auch möglich. Dann dauert’s ebenfalls 3.5 Stunden, besteht je zur Hälfte aus Waldeln und Lagerfeuergeschichten und kostet CHF 30.-/Person.
„Yesterday is history,
Tomorrow is a mystery,
Today is a gift,
That’s why it is called present.“
„Das Gestern ist Geschichte,
Das Morgen liegt im Nebel,
Das Heute ist ein Geschenk,
Deshalb nennt man es auch Präsent.“
Seit meiner Kindheit fasziniert mich der Wald und ich verbringe viel Zeit dort. Nach einer handwerklichen Ausbildung, Maturität und einiger Zeit an Universitäten habe ich in verschiedenen Bereichen gearbeitet und bin viel gereist. Prägende Erlebnisse hatte ich u.a. in den Schottischen Highlands, als mir bewusst wurde, dass mir in Gegenden ohne Bäume etwas essentielles fehlt. Oder in Nevada, als ich einige Zeit mit einer Schamanin verbringen durfte. Etliche Jahre habe ich als Kulturhistoriker unsere Vergangenheit analysiert und vermittelt. Bis mir bewusst wurde, dass wir nur das Jetzt haben, wie es im obigen Gedicht so treffend ausgedrückt wird. Seither bin ich noch mehr im Wald und bringe seine Ruhe, Kraft und Heilwirkung Interessierten näher.